Auch wenn ich sie liebe, sind meinen kleinen Fellfreunde eine echte Sorge. In den Urlaub fahren ist ja bekanntlich schwierig. Natürlich gibt es Hundehotels und Leute, die gegen Bezahlung auf die Tiere aufpassen. Aber sind die Lieblinge dort wirklich gut aufgehoben. Man weiß es nicht, oft ist es ja einfach ein Geschäft. Da sich hinterher ein Hund nicht beschweren kann oder gar einen Bewertung an Herrchen abgeben kann, können sich die Besitzer solcher Einrichtungen eine ganze Menge leisten. Wichtig ist nur, dass der Hund gepflegt nach dem Urlaub zurück geht – ob er da Qualen erlitten hat, während sich Herrchen in den Sonne gelegt hat, wird nicht bekannt.

Also habe ich mich natürlich erkundigt, wer meine Kleinen da betreut. Es sind Freund von Freund, das ist schon mal vertrauenserweckend. Eine Familie mit Kinder: Prima habe ich gedacht, da kann ja so gut wie nichts schief gehen. Die machen es bestimmt nicht des Geldes wegen oder zumindest werden sie den Hund nicht quälen. Wäre ein schlechtes Vorbild für die Kinder.

Rein ins Auto und los. Amy habe ich mitgenommen, damit sie schon einmal einen Eindruck von einem meiner Hunde bekommen. Das war ein schwerer Fehler, denn der Eindruck war schlecht. Amy hat sich wirklich daneben benommen. Die Puppen der kleinen Tochter fand sie so knuddelig, dass die Hündin sie völlig zerrissen hat. Das war mir vielleicht peinlich. Auch wenn die Eltern es gar nicht so tragisch genommen haben, wollte ich nur im Boden versinken. Natürlich habe ich zu Hause gleich für Ersatz gesorgt. Eine große Auswahl an Puppen findet man ja im Internet. Am nächsten Tag war eine ähnliche Puppe schon in der Post und ich bin mich mit Amy entschuldigen gegangen.

Ich denke die Familie ist optimal, um meine Hunde zu betreuen, sofern sie überhaupt noch Lust haben, diese Aufgabe zu übernehmen.